Sylvain Bauhofers grosses Interesse gilt dem Schreiben und der Kunst. Die Kunstgeschichte hat er studiert. Das Schreiben hat er als Übersetzer zu seinem Beruf gemacht.
Im Gymnasium hat Sylvain Bauhofer Latein und Griechisch gelernt und davon geträumt, einmal eine Schreibstube zu haben. Heute hat er diese Schreibstube. Bauhofers Schreibtisch steht direkt am Fenster. Hier sitzt er mit Blick auf den Berner Hausberg Gurten, umgeben von Kunstbüchern und Kunstreproduktionen. Über seine Stiftung will er aufmerksam machen auf die Kunst von Schweizer figurativen Malern und Bildhauern des 19. und 20. Jahrhunderts, die sonst vergessen gingen.
«Als Französisch-Übersetzer kann ich jeden Tag viel schreiben – das ist mein grosses Privileg», sagt Bauhofer. Sein Arbeitstag beginnt morgens um 6:30 Uhr und dauert so lange, bis er die Arbeit erledigt hat. Er arbeitet auch samstags. Sonntags besucht er eine Kunstausstellung oder eines der 1’200 Museen der Schweiz. «Indem ich Gemälde anschaue und in die Vergangenheit tauche, erhole ich mich von der Übersetzungsarbeit», sagt er.
Der Französisch-Übersetzer Sylvain Bauhofer hat viele Stammkundinnen und Stammkunden, die ihm seit Jahren die Treue halten. Und er ihnen.